Gespinstraupen: Was tun bei Sichtungen?
Es ist wieder so weit: In diversen Bäumen und Sträuchern in privaten Gärten oder öffentlichen Grünflächen finden sich große Gespinste, in denen sich dutzende Raupen tummeln.
Es gibt unterschiedliche Raupen, die ein solches Verhalten an den Tag legen. Bei den meisten handelt es sich um verschiedene Gespinstmotten, die absolut harmlos sind und keinen dauerhaften Schaden an Pflanze, Tier oder gar Mensch verursachen. Aber es gibt auch die Raupe des Eichenprozessionsspinners (EPS) und die bildet im Laufe ihrer Entwicklung Brennhaare aus, die ein Gift enthalten, das beim Menschen zu Überempfindlichkeitsreaktionen, wie starkem Juckreiz und Pusteln sowie Atembeschwerden und Augenreizungen, führen kann. Diese Raupen sollten dringend gemieden und weitläufig umgangen werden. An Orten, wo dies nicht möglich ist, sollten Fachfirmen mit der Entfernung beauftragt werden. Hierfür ist der Grundstückseigentümer zuständig. Sollten Sie auf öffentlichen Flächen einen verdächtigen Befall bemerken, können Sie diesen gerne dem hiesigen Ordnungsamt, Tel.: 05071/809-292 oder ordnungswesen@schwarmstedt.de, melden - gerne senden Sie uns auch Bilder der Tiere zur Identifizierung zu. Sollten wir feststellen, dass es sich um den EPS handelt, werden die notwendigen Maßnahmen eingeleitet und Warnhinweise aufgestellt. Aktuelle Hinweise zum EPS erhalten Sie auch hier.
Bisher wurde der EPS auf dem Gebiet der Samtgemeinde Schwarmstedt lediglich im Jahr 2020 im Waldstück zwischen Hope und Lindwedel gesichtet. Bei allen anderen Raupen handelte es sich um Gespinstmotten.
Weitere Informationen zum EPS erhalten Sie auf der Internetseite des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und zum Thema Gespinstmotten u.a. auf den Seiten der Nabu.
aktuelle Raupensichtungen:
Natursee an der Esseler Kreuzung: Hier handelt es sich um eine ungefährliche Gespinstmotte.
Waldgebiet in der Gemeinde Buchholz (Aller), östlich der L190:
Hier wurde ein Befall mit dem EPS festgestellt. Die Waldeigentümer und das Gesundheitsamt wurden informiert. Warnhinweise sind aufgestellt.
Das Gebeit sollte gemieden werden.