Aller-Leine-Tal hat erste Hürde genommen / Niedersächsisches Auswahlverfahren für LEADER-Regionen
Die Kartons sind gepackt Regionale Entwicklungskonzepte gehen auf die Reise.
Der Wettbewerb geht in die letzte Phase.
21 Regionen im Amtsbezirk des Amtes für regionale Landesentwicklung (ARL) Lüneburg beteiligen sich am Wettbewerb. Es geht um die Anerkennung als LEADER-Region oder als Integrierte ländliche Entwicklungsregion (ILE) in der EU-Förderperiode bis 2020.
Im ArL Lüneburg ist nun die Entscheidung gefallen, welche Konzepte zur abschließenden Entscheidung nach Hannover gesandt werden.
Lüneburgs Landesbeauftragte Jutta Schiecke gibt grünes Licht:
Alle 21 Konzepte haben die formale Prüfung bestanden.
"Ich bin sehr stolz auf Sie. Sie haben mit viel Herzblut sehr gute Arbeit geleistet, alle Anforderungen erfüllt", betont Jutta Schiecke. "Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Akteuren vor Ort, bei den Büros, die die Regionen bei der Aufstellung so gut begleitet haben, aber auch bei meinem Team, das Ihnen immer beratend zur Seite stand."
Der erste Prüfungsschritt erfolgte landesweit einheitlich nach einer Checkliste, in der alle Kriterien aufgeführt sind. Systematisch wurde jedes Konzept dahingehend verglichen, ob alle formalen Anforderungen erfüllt sind. Dazu gehört auch, dass übergeordnete Planungen und Vorgaben zu berücksichtigen sind. Eine davon ist die Regionale Handlungsstrategie (RHS) für die Region Lüneburg als Dachstrategie. Die strategischen Ziele Attraktivität, Erreichbarkeit, Nachhaltigkeit und Mitverantwortung sowie die Handlungsfelder Infrastruktur, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Umwelt/Natur, Bildung und gesellschaftliche Teilhabe entsprechen sich und bauen aufeinander auf.
Nun sind die Kartons gepackt und die Exemplare werden fristgerecht nach Hannover gesandt. Dort fällt eine Fachjury die abschließende Entscheidung. Für die Juroren wird es keine leichte Aufgabe sein. Sie müssen bepunkten, ob die Aussagen im Konzept die Anforderungen nicht, ausreichend, zufriedenstellend oder im besonderen Maße erfüllen. Und sie müssen ihre Entscheidung begründen. "Damit erhalten wir ein objektives, transparentes Endergebnis", betont die Landesbeauftragte.
Für Jutta Schiecke und ihr Team ist der heutige Tag ein wichtiger Meilenstein in der weiteren Entwicklung der Region Lüneburg.
Mit dem Beschluss der Regionalen Handlungsstrategie (RHS) im Herbst 2014, der Genehmigung des Multifondsprogramms mit den Förderfonds EFRE und ESF durch die Europäische Union, die wir täglich erwarten, kommen wir jetzt auch für LEADER und ILE einen wichtigen Schritt voran.
Nach Auswahl der Regionen im Frühjahr werden wir die ersten Projekte fördern können. Mit der Genehmigung des PFEIL-Programms Mitte des Jahres sind dann die Voraussetzungen für millionenschwere Investitionen mit Zuwendungen aus Mitteln der Europäischen Union des Bundes, des Landes Niedersachsen und der Kommunen gegeben.
Auch im Schwarmstedter Rathaus wurde diese Entwicklung positiv aufgenommen. "Das Konzept des Aller-Leine-Tales hat damit die erste Hürde genommen", freut sich der Vorsitzendes der LAG Aller-Leine-Tal Björn Gehrs.
Foto ArL Lüneburg, Geschäftsstelle Verden
v.l.n.r. Bürgermeisterin Karin Thorey (Bad Fallingbostel), Christop Reuther (Region Börde Oste-Wörpe), Carlos Brunkhorst (LAG-Vorsitzender Hohe Heide), Landesbeauftragte Jutta Schiecke (Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg), Marcel Bonse (LAG GesundRegion Wümme-Wieste-Niederung), Christiane Philipps-Bauland (Regionalmanagement Lachte - Lutter - Oker), Guido Pahl (Regionalmanager Hohe Heide), Samtgemeindebürgermeister Björn Gehrs (SG Schwarmstedt, LAG Vorsitzender Aller-Leine-Tal)
Foto: Roemer