Halbzeit der EU-Förderperiode 2014-2020:
Mehr als eine Million Euro Fördergelder fließen im Aller-Leine-Tal in über 20 Projekte – Die Lokale Aktionsgruppe hat eine erste Zwischenbilanz gezogen
Aller-Leine-Tal. Den warmen Temperaturen zum Trotz hat sich am 30. Mai 2018 die Lokale Aktionsgruppe (LAG) in der Obels-Jünemann-Stiftung in Hambühren-Ovelgönne getroffen, um zur Halbzeit der EU-Förderperiode 2014-2020 eine erste Zwischenbilanz zu ziehen: Wie läuft die regionale Entwicklung im Aller-Leine-Tal? Welche Erfolge verzeichnet die LEADER-Region und wo sollen in Zukunft Schwerpunkte gesetzt werden? Und ganz nebenbei hat die LAG zwei weitere Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von knapp 30.000 Euro verabschiedet.
Bei strahlendem Sonnenschein wurde zunächst das wunderschöne, grüne Stiftungsgelände erkundet, um anschließend energiegeladen in die LAG-Sitzung zu starten. Zunächst widmete sich die LAG der Beratung zweier Projekte. Der vom Bürgerverein Ahlden und Eilte e.V. initiierte „Sophie-Dorothea-Tag 2018“ sieht vor, am Wochenende des 15. und 16. Septembers in Ahlden einen Festtag auszurichten, um an das Leben und das Schicksal der Kurprinzessin und sogenannten Prinzessin von Ahlden zu gedenken. Michael Kurth, der 1. Vorsitzende des Bürgervereins, war bei der Sitzung vor Ort, um den LAG-Mitgliedern Rede und Antwort zu stehen. „Die Investition ist nachhaltig angelegt und nicht nur für ein einmaliges Fest“, stellte er klar. „Wir haben vor, die Veranstaltung jedes Jahr auszurichten und das Fest sich zukünftig selber tragen zu lassen.“ Damit konnte er die LAG begeistern, die einstimmig für die Unterstützung des „Sophie-Dorothea-Tages 2018“ mit LEADER-Mitteln stimmte.
Das zweite Projekt beinhaltet die Erneuerung der Ortseingangsbegrüßungsschilder in den acht (Samt-)Gemeinden Ahlden, Dörverden, Hambühren, Kirchlinteln, Rethem (Aller), Schwarmstedt, Wietze und Winsen (Aller) mit dem neuen LEADER-Logo der Region, das die Bürgermeister der (Samt-) Gemeinden im Januar präsentiert haben. Auch dieses Projekt hat die LAG positiv verabschiedet.
Neben der Projektberatung stand zur Halbzeit der aktuellen Förderperiode 2014-2020 auch eine erste Zwischenbilanz zur regionalen Entwicklung der LEADER Region Aller-Leine-Tal auf der Tagesordnung. Die LAG-Mitglieder nutzten die Möglichkeit, sich aktiv zu Projekten, Projektideen und weiteren Entwicklungen auszutauschen und den bisherigen Prozess zu reflektieren.
Als Einstieg in den sogenannten Bilanzworkshop gab das mit dem Regionalmanagement beauftragte Büro KoRiS – Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung aus Hannover einen Überblick über die Ergebnisse der LAG-Befragung, die im Dezember 2017 vom Thünen-Institut landesweit hinsichtlich der Zufriedenheit der LAG-Mitglieder mit dem LEADER-Prozess durchgeführt wurde. Insgesamt sind die Befragungsergebnisse im Aller-Leine-Tal sehr positiv ausgefallen und liegen oftmals über dem landesweiten Durchschnitt. Die Zufriedenheit mit der Arbeit im Rahmen der LAG, mit dem Regionalmanagement und der Geschäftsstelle sowie der Auswahl und Umsetzung von Projekten empfindet die LAG als gut bis sehr gut. Neben den Befragungsergebnissen stellte das Regionalmanagement auch Zahlen und Fakten aus dem bisherigen LEADER-Prozess vor und zeigte auf, dass die 2014 festgelegten Zielwerte für das Jahr 2018 nahezu in vollen Umfang erreicht wurden. „Insgesamt lässt sich also ein sehr zufriedenstellendes Resümee von der regionalen Arbeit im LEADER-Prozess im Aller-Leine Tal mit einem positiven Ausblick auf die zweite Hälfte des Förderzeitraumes festhalten“, so Jeanett Kirsch vom Büro KoRiS.
Bei Fragen rund um LEADER oder bei Interesse an der Mitarbeit in der LAG wenden Sie sich gerne an Jeanett Kirsch vom Büro KoRiS (0511/590974-30 oder kirsch@koris-hannover.de).
Foto (Urheber: KoRiS): Die LAG des Aller-Leine-Tals erkundet das Außengelände der Obels-Jünemann-Stiftung in Hambühren-Ovelgönne.